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Lesung in Kuala Lumpur

Erlebnisbericht – Vorlesung „Funo“                                                                                              25.06.2012
Deutsche Schule Kuala Lumpur – DSKL

 

Erlebnisbericht – Vorlesung „Funo“                                                                                              25.06.2012
Deutsche Schule Kuala Lumpur – DSKL

Ich war nervös. Aber eigentlich nur ein bisschen. Auch wenn ich noch nie eine Lesung veranstaltet habe, im Verlauf meines Studiums musste ich zahlreiche Präsentationen halten. Trotzdem war es anders, als mich die nette Lehrerin in das Klassenzimmer führte. Ganz vorn stand ein Stuhl für die Vorlesende und dann folgten mehrere Stuhlreihen. Die Lehrerin verließ nochmals das Zimmer und ich nutzte die Zeit, um die Stühle zu zählen: 49! Ich werde gleich vor 49 Kindern aus drei verschiedenen Klassen lesen!
Ich schaute nochmals auf meine Notizen, bevor schon die ersten Kinder aufgeregt von der Hofpause hereinströmten. Ich habe sofort gemerkt, wie unterschiedlich die Kinder waren, denn ein kleines Mädchen platzte gleich mit Fragen los, während ein anderes ihr immer schüchtern etwas zuflüsterte. Als die Lehrerin hereinkam, hingen wir noch die Funo-Plakate auf und dann ging es nach einer kurzen Ankündigung auch schon los. Ich begann die Lesung mit einer kurzen Einführung über die verschiedenen Bucharten und wie unser Buch aufgebaut ist.
Während die Kinder am Anfang nach der Pause noch recht aufgeregt waren, wurden sie sehr schnell ruhig und lauschten gespannt meiner Lesung. Nachdem ich aus Funo Teil 2 und 3 jeweils ca. 15 Minuten gelesen hatte, begann ich mit dem Rätsel. Die Kinder waren sofort Feuer und Flamme und alle Händen schossen nach oben. Nach sechs von zehn Fragen hatten sie dann bereits nach kurzem Überlegen das Lösungswort herausgefunden.
Weiter ging es mit einer Kurzvorstellung des Comics, wo ich die Kinder sogleich mit einbezog. Ich erzählte kurz den Anfang der Geschichte und dann sollten sie überlegen, wie Funos Freunde Mopsi den Nussbaumhügel von oben zeigen können. Wieder waren sogleich alle Hände oben und viele meldeten sich mehrfach. „Hier ich!“, „Ich nochmal!“, riefen sie begeistert. Es dauerte, bis ich auch den allerletzten Vorschlag angehört hatte, denn die Kinder hatten immer wieder neue verrückte Ideen. Unter ihnen war der Vorschlag, einen Fahrstuhl in den Baum einzubauen, ihn mit der Hängematte hochzuschießen oder eine Leiter zu bauen. Am Ende waren sie sehr nah dran an der Lösung.
Ich bedankte mich anschließend für ihre aktive und clevere Teilnahme und als ich als Dankeschön die Karten und Flyer verteilte, war es vorbei mit der Ruhe. Alle wollten unbedingt einen bekommen und manche sprangen sogar auf und kamen direkt zu mir.
Anschließend war noch Zeit für einige Fragen und die Kinder waren sehr neugierig, wie ein Buch entsteht. Viele kamen auch gleich zu mir und wollten sofort die Bücher kaufen und fragten auch nach weiteren Sachen von Funo, wie einem Brettspiel. Als ich ihnen die Internetseite nannte, loggten sich einige Schüler daraufhin sofort vorne am PC ein und klickten wild auf der Funo-Homepage herum. Die Kinder waren also sehr begeistert und Lesung vollends gelungen.

Lydia Desch, Austauschstudentin

 

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